Chögyam Trungpa Rinpoche

Chögyam Trungpa

Chögyam Trungpa wurde 1939 in Tibet geboren und in der strikten monastischen Tradition des Tibetischen Buddhismus erzogen. Direkt nach der chinesischen Invasion floh er aus Tibet und kam 1970 nach Amerika. Zu dieser Zeit waren viele Menschen im Westen auf einer spirituellen Suche, und Trungpa Rinpoche verbrachte die nächsten 17 Jahre seines Lebens damit herumzureisen, um westlichen Schülern Belehrungen über Meditation und spirituelle Praxis zu erteilen.

Obwohl in der strikten monastischen Tradition des Tibetischen Buddhismus erzogen, war Trungpa Rinpoche sehr am Leben von Menschen aus anderen Traditionen und Kulturen interessiert. Er folgte nicht nur dem traditionellen buddhistischen Pfad, sondern seine Wertschätzung für die Heiligkeit allen Lebens überhaupt führte dazu, dass er sich in anderen Bereichen des Lebens wie der Dichtkunst, den Bildenden Künsten und vielem mehr engagierte. Er besass zudem eine unbeirrbar genaue und mitfühlende Einsicht in unsere tiefsten Ängste und Nöte und gab darüber Belehrungen: die Schnelligkeit und Entfremdung des modernen Lebens, Depressionen, Materialismus, Aggression, Wut, Unsicherheit und lähmender Mangel an Selbstwertgefühl.

Trungpa Rinpoche war zutiefst von dem Glauben an das grundlegend gute Potenzial im Menschen überzeugt und von unserer Fähigkeit, eine erleuchtete Gesellschaft zu errichten. Eines seiner dringendsten Anliegen war es, uns deutlich zu machen, dass wir alle einzigartige, wahrhaftige und kraftvolle Menschen sind, und dass wir der Welt helfen können. Er forderte uns auf, unser Leben aus vollem Herzen anzunehmen und in jedem Moment unseres Daseins einen Funken von Gesundheit und Heiligkeit aufzuspüren.